12. Juli (37+1 SSW) Im Oskar-Ziethen Krankenhaus mit Stauniere

Am Mittwoch Abend war es soweit, ich hatte schon gemerkt das sich bei mir wohl wieder eine Blasenentzündung in Form von "Ahhh, ich will nicht mehr runter vom Klo" ankündigt. Also habe ich viel getrunken, Blasentee und Wasser, und eine Vitamin-C Tablette eingeworfen. Ich dachte, ach morgen wird es schon wieder besser sein - leider bin ich in der Nacht mit starken Schmerzen in der rechten Seite aufgewacht. Okay, auch das habe ich noch unter normal verbucht und bin erstmal vor den Fernseher geschlichen um mich abzulenken. Manchmal lassen sich die Rückenschmerzen ja davon vertreiben. Diesmal leider nicht, so dass ich dann entnervt um ein Uhr meinen armen Freund weckte und verlangte, dass er mich bitte ins Krankenhaus bringen soll. Gott sei dank habe ich auch widerwillig noch ein paar Klamotten und meine Kliniktasche mitgenommen. Wie wahrscheinlich die meisten von euch bin ich nicht so versessen darauf im Krankenhaus zu bleiben. Nun ja, also erstmal ab ins Oskar-Ziethen Krankenhaus und in der 1. Etage beim Kreissaal geklingelt. Man öffnete uns freundlich und ich wurde sehr nett von einer Hebamme umsorgt - durfte eine Pinkelprobe abgeben und wurde ans CTG angeschlossen.


So saßen wir dann eine Weile im Untersuchungsraum (Foto links). Schließlich bekam ich durch einen Zugang Paracetamol, was super gewirkt hat, und Buscopan, was entkrampfend wirkt.
Als nächstes machte die anwesende Gynäkologin einen Ultraschall meiner Niere und haute mir lustig mit Schmackes auf entsprechendes Organ ("Wenn ich das ankündigen würde, macht es ja keinen Sinn"). Sie wollte also testen, ob ich zusammenzucken würde - das war schon eine interessante Methode, die allerdings meine Frauenärztin später auch noch einmal bei mir angewendet hat. Gehört wohl zur Gynäkologen-Ausbildung?! Abschließend stellte sie fest, das es einen Harnstau gibt in der Niere und auch eine entsprechende Blaseninfektion, und das sie mich gerne auf Station behalten würde. Mittlerweile war es vier oder fünf Uhr morgens und ich kam auf die Wöchnerinnenstation, die gleich neben dem Kreissaal liegt. Auch hier wurde ich  von der Schwester freundlich aufgenommen. Da mein Freund und ich mittlerweile tierischen Kohldampf schoben wurden wir noch mit Wurststullen versorgt. Ich kam auf ein Zweibettzimmer - allerdings war meine Mitbewohnerin gerade auf der Neugeborenenstation, da sie ihre Zwillinge versorgte.
Am nächsten Tag bekam ich Antibiotika und weiterhin Buscopan, ich hatte aber keine weiteren Schmerzen so das ich auf Schmerzmittel verzichten konnte. Alles in allem war mir auf Station recht langweilig. Zum


Glück hat mir mein Freund noch Laptop und Filme vorbei gebracht, aber länger als einen Tag konnte ich es dort nicht aushalten - zumal es mir ja schon wieder sehr gut ging. Am nächsten Tag wurde ich dann auch entlassen. Ich musste nur noch Antibiotika in Tablettenform weiternehmen. Alles in allem fand ich es auf der Wochenstation aber nicht schlimm - es ist halt Krankenhaus aber das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit und man kann dort im Garten und in der Umgebung ganz schön spazieren gehen. Wenn ich das nächste Mal dort bin wird es mir wahrscheinlich nicht mehr so langweilig sein :).

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